Taekwondo – Landes-Dan-Prüfung in Baindt
Fünf Baindter Athleten erfolgreich bei der Schwarzgurt-Prüfung
Alfred Manthei (5. Dan), Trainer und Vorstand des Taekwondo Baindt, freut sich, dass vom eigenen Verein und vor heimischer Kulisse Frank Bania, Valerij Ergardt, Oezkan Eroglu, Robert Mayerhofer und Bernd Schelenz ihre Dan-Prüfung erfolgreich ablegen konnten. Sie sind damit berechtigt und verpflichtet, den schwarzen Gürtel (1. Dan Taekwondo) zu tragen.
Am Sonntag, 06.04.2014, fand in der Baindter Sporthalle die Landes-Dan-Prüfung Taekwondo statt.
Aus Baden-Württemberg waren über dreißig Prüflinge angereist, mehr als zwanzig davon um die Prüfung zum ersten Dan zu absolvieren, zehn weitere zum zweiten Dan sowie ein Prüfling zum dritten Dan. Drei Großmeister bildeten das Prüfungskomitee und überwachten streng die Erfüllung der Prüfungsanforderungen für die einzelnen Dan-Graduierungen:
Wolfgang Brückel (9. Dan), Präsident der Taekwondo Union Baden-Württemberg
Markus Kohlöffel (7. Dan), Landestrainer Baden-Württemberg/Nationaltrainer Schweden Bernhard Günthner (5. Dan)
Bei Taekwondo-Schwarzgurt-Prüfungen sind fünf Disziplinen zu durchlaufen.
Der Formenlauf, Poomsae genannt, ist eine exakt vorgeschriebene Abfolge verschiedener Verteidigungs- und Kontertechniken gegen einen imaginären Gegner. Die Prüfer bewerten dabei die korrekte Ausführung der Techniken sowie die Key-Points bei Fuß- und Handstellungen. Zusätzlich ist darauf zu achten, dass der Ausgangspunkt zu Beginn mit dem Abschlusspunkt am Ende des Formenlaufs exakt übereinstimmt.
Einschrittkampf (Ilbo-Taeryon): Es sind Taekwondo-Techniken am Partner (Gegner) vorzuführen. Die absolut korrekte Ausführung ist dabei ebenso wichtig wie Kicks und Schläge möglichst dicht am Gegner / Partner zu beenden, ohne diesen jedoch zu berühren.
Selbstverteidigung (Hosinsul): Der Prüfling muss sich gegen einen oder mehrere Gegner zur Wehr setzen. In unterschiedlichen Ausgangssituationen sind Angriffe abzuwehren, Umklammerungsgriffe zu lösen sowie Angriffe gegen Stock und Messer zu parieren.
Die vorletzte Disziplin ist der Freikampf (Kyorugi), auch bekannt als „Olympisches Taekwondo“. Zwei Prüflinge kämpfen in Vollkontakt gegeneinander, ausgestattet mit Schutzwesten und Kopfschutz. Dabei gilt es, selbst Punkte zu erzielen sowie Treffer des Gegners zu verhindern. Faustschläge zum Kopf sind nicht erlaubt, wohl aber Fuß-Kicks in allen Variationen.
Als letzte Prüfung steht der Bruchtest (Kyokpa) an.
Es sind mehrere Bretter unterschiedlicher Stärke (altersabhängig sowie Unterscheidung Frauen/Männer) mit Hand- und Fußtechniken zu durchschlagen. Bricht das Brett beim ersten Versuch nicht, ist eine Wiederholung möglich.
Dreißig Teilnehmer haben ihre jeweilige Schwarzgurt-Prüfung erfolgreich bestanden und die Dan-Urkunde vom Präsidenten überreicht bekommen. Lediglich zwei Teilnehmer müssen sich einer erneuten Prüfung stellen.
Vorstand
Alfred Manthei
